Mittwoch, 1. August 2007

hey leute,
puh, jetzt bin ich endlich mal in nem internetcafe. erste eindruecke?? krasse stadt, total riesig, immer stress, immer total voll d.h. egal wohin egal wann immer stau und vor allem ekelhaft dreckig. so richtig. was hier aus den autos rauskommt wurde bei uns schon vor zehn jahren verboten. naja hab ich ja auch eigentlich erwartet. aber kopfschmerzen verursacht es trotzdem.
so jetzt mal die ganze story. also ich bin gestern morgen ganz frueh in nairobi angekommen. leider mit zwei studnen verspaetung, weil dsa flugzeug ein technisches problem hatte und wir deshalb in kairo zwei stunden ohne klimaalange im flieger sitzen mussten. dann vom flughafen gings zu nem aiesecmaedel, wo auch ganz viele trainees wohnen (trainees sind all die praktikanten). tja und von da aus gings dann mit meinem riesenkoffer im matatu ins zentrum. matatus sind diese typisch kenianischen kleinbusse die das verkehrsmittel nummer eins hier sind. diese erste fahrt ging dann direkt durch ein riesenslumgebiet. dann wurde ich am aiesecbuero abgestellt und nachdem ich da schon ein bisschen geschlafen hatte, kam fiona endlcih. die leute da waren aber alle total nett und richtig freundlich. dann hab ich kurz in fionas zimmer geschalfen, weil sie ein zimmer aufm campus hat. die toiletten da haben aber dann aber gezeigt dass auch in der uni das entwicklungsland durchkommt. naja danach gings zu nem drink der jeden dienstag abend ist und wo sich alle trainees treffen. da hab ich mit einigen leuten bekanntschaft gemacht, die auch alle sehr nett waren jedoch bald schon wieder heim fahren. und dann sollte ich eigentlich zu der familie kommen, wo auch eine kanadierin wohnt, mit de rich kontatk hatte, aber im letzten moment bin ich dann doch woanders hin eingeteilt worden. tja und ab da beginnt jetzt der nicht so schoene teil. denn ich wohne bei zwei bruedern, die aber keiner kennt, nur der dritte bruder kennt wen von aiesec. die beiden teilen sich ein bett in einem "haus" so gross wie unser esszimmer. die gegend ist auch nicht die schoenste. das bett wurde dann fuer mich geraeumt und der bruder ausquartiert und mein ansprechpartner schlaeft aufm boden im "wohnzimmer". das geht alles noch, aber das schlimme ist ,dass es kein fliessendes wasser gibt, d.h. nix mit dusche oder toilette gehen. ich weiss noch gar nicht wie das alles werden soll. ich hab mich auch schon angemeldet dass ich woanders hinwill sobald was frei ist, denn mir egal ob die dusche kalt oder draussen ist, aber hauptsache es gibt eine. und dieses haus hat niemand geprueft, ich hoffe auch nur, dass wenn ich da gleich wieder hingehe, dass all meine sachen noch da sind. weil mitnehmen kann ich die ja auch nie, weil es echt gefaehrlich sein soll. aber der typ its echt nett, und gibt alles fuer mich, sehr sehr nett, genau wie alle anderen menschen, die ich bisher hier kennen gelernt hab. sie haben nicht viel, aber was sie haben, teilen sie sehr gerne. mein erstes kenianisches gericht war dann bananen mit kartoffeln in so ner sauce. schmeckte gar nicht mal schlecht.
tja und heute bin ich dann mit fiona in das slum gefahren wo ich arbeiten werde: jaa armut pur, aber alle sehr nett und ich habe mit zwei leitern von schulen gesprochen, wo ich dann unterrichten kann. die beiden brueder von der association, die auch selbst dort wohnen, haben mich dann mal komplett durch das slum gefuehrt. es ist ein kleineres, mit nur 8000 einwohner. das groesste von nairobi hat 1,2 millionen. und es war genau so wie ich es mir vorgestellt hab. die kiddis laufen entweder barfuss durch den tiefen schlamm - danke dass ihr mich zu den schuhen ueberredet habt, die sind einfach nur perfekt - oder haben viel zu grosse viel zu alte schuhe an. aber alle lachen mich an und rufen tatsaechlich mzungu. dash eisst soviel wie fremde, weisse. in einem center, wo die eltern keine schulgebuehren bezahlen muessen und daher die aermsten der aermsten sind, haben mir alle kinder die hand gegeben und waren so aufgeregt dabei. aber soooo suess, vor allem die kenianischen jungs.
so zum wetter: wie gesagt ueber nairobi haengt eine tiefe dunkle dreckswolke von all dem smok.richtig fies. ansonsten ist es ja grade winter hier, d.h. 18 grad, aber das hat bisher schon tausendmal gewechselt, mal regen, mal sonne.
so ich denke das wars erstmal, der richtige schock kommt noch, obwohl es auch bisher nicht so richtig easy war. am schlimmsten ist, dass es keinen ort gibt, an dem man sich so richtig wohl fuehlt, aber das kommt viellleicht noch. ich bin erstmal froh, wenn ich in zwei wochen dann endlcih umziehen kann. ausserdem ist es total doof, dass man echt immer zu hause sein muss, sobald es dunkel wird, und das wirds schon um halb sieben. denn danach ists einfach zu gefaehrlcih. ausserdem bin ich grad noch von meinem philip abhaengig, wann er nach hause will, weil ich keinen schluessel hab. den besten rate haben mir gestern alle anderen trainees gegeben, naemlich so viele trips wie moeglich zu mahcen, damit ich so oft wie moeglich hier raus komme.
neben meinen megakopfschmerzen hab ich auch irgendein problem mit meiner nase, irgendwie immer am bluten. aber ich glaub das ist der luftwechsel, und ich muss miiche rst noch dran gewoehnen. wird schon werden. ich wusste ja worauf ich mich hier einlasse.
so blad kommen bilder, aber erst mal muss ich hier die gefahr einschaetzen koennen. denn als ich eben allein zum aiesec buero zurueck musste, und mich der matatufahrer irgendwo downtown abgesetzt hatte und ich keine ahnung hatte wohin ich muss hatte ich auch echt kurz angst und alle haben mich so angestiert als ob mans mir ansehen konnte. aber dann hab ich mal kurz einen auf cool getan und eine frau fuer den weg gefragt, die mcih dann ein stueck begletiet hat. also alle sehr bemueht und sehr nett, wird schon.
so ich muss los, bis baldrian. chrisi