Dienstag, 25. September 2007

Naivasha! Wirklich Naivasha?? Oder doch Nairobi, Hospital?? Immerhin auch im Lonely Planet

Es war einmal eine kleine deutsche kolonie in kenya, die eines schoenen samstag nach einer harten woche arbeit nach naivasha und umgebung wollte. mit dabei waren der tobi, claudia und die chrisi. aber vorher sollte es noch das geile fruehstueck bei antonio sein (its sooo good!!!!). gesagt, getan, das mehr oder weniger leckere essen vom antonio vertilgt (eher weniger also) und danach gings los. eine lustige matatufahrt oder auch drei matatus spaeter erreichten die drei abenteurer ihr domizil: das ymca von naivasha. ausgepackt und dann schnell zum see, denn das wochenende sollte ja voll mit action gepackt sein. am see angekommen gings der chrisi schon nicht so gut, aber dennoch: die bootstour mit ausblick auf die hippos ganz in der naehe sollte es sein. nur noch kurz ein bisschen warten, bis der schwindel und die uebelkeit aufhoeren. die natuerlich an der sonne lagen, denn diese stand hoch und heiss am himmelszelt. jedoch wurde es nicht besser, gar das gegenteil. also auf die wiese zurueck, auf den ruecken um ja nicht umzukippen und schatten, wegen dem vermeintlichen sonnenstichs. drei pullis an und dennoch fror die chrisi without end. und es sollte nich besser werden. der puls raste, der kopf schmerzte, der magen drueckte, chrisi drohte umzukippen und keine besserung in sicht. nach einigen stunden unter der observation von tobi und claudia stand die entscheidung: es geht ins kranken haus, das argument: afrika, die symptome koennen alles bedeuten, selbst malaria! keine chance fuer chrisi die beiden zu ueberreden, vielleicht doch einfach nur ins hostel zurueck und abzuwarten, da waren die beiden anderen rigoros, die einzige entscheidungsfrage fuer chrisi: krankenhaus naivasha oder nairobi??!! mmh, gute frage: aids riskieren nur wegen nem sonnenstich oder falschem fruehstueck?? (krankenhaus naivasha, mitten in nowhere) oder teures taxi nur wegen sonnenstick bzw falsches fettiges fieses fruehstueck??? aber als auch noch der durchfall eintrat war das taxi gerufen und auf gings sachen im ymca einsammeln und ab nach nairobi. schlimme fahrt fuer chrisi, weil auch der boden nicht immer so schoen glatt ist wie in deutschen landen. die kotztuete immer griffbereit und so einige male auch fast benutzt aber ohne erbrechen errreichten die drei nach zwei stunden das nairobi hospital. der gang bis zur emergency ecke war der hammer, ohne festhalten ging da nichts, der gang verschwamm vor chrisis augen und endlich der raum und inmitten von ihm: sofas, auf die die chrisi sofort niedersank. der liebe tobi und die liebe claudia regelten dann die formalitaeten mit einer nicht ganz so sauberen schrift, weswegen die dokumente auf eine gewissen christine bartz laufen. aber egal, hauptsache endlich in den untersuchungsraum. der war voll, aber weil die empfangsdamen sahen, wie die chrisi mehrfach vor ihren augen niederging, war die chrisi als erste dran und ein platz fuer sie wurde schnell gefunden. es wurde jedoch nicht besser, da konnte auch der wundervoll hellgruene kittel nichts aendern. die chrisi fror und stoehnte, die beine und der bauch schmerzte und dauernd kamen schwestern um der chrisi ihr "sorry" mitzuteilen. endlich an den trop und endlich infusionen damit endlich das fieber runterging aber selbst nach der ersten infusion zeigte das fieberthermometer unter chrisis achsel noch 39 grad. das mittel gegen kopfschmerzen jedoch half sofort und auch die infusion gegen schmerzen und eeendlich wurds der chrisi waermer. dann blut abnehmen, urinprobe und dann ... warten. drei stunden in denen nix passierte, ausser: mehr und immer hauefiger der drang zum klo! nach fuenf stunden auf der haesslichen pritsche und mehrfachem nachfragen von chrisis netten begleitern dann endlich die ergebnisse: kein malaria --> yes! kein typhus (was benta wegen dem essen bei chrisi zu hause bekommen hatte, wogegen chrisi aber eigentlich geimpft) --> yes! jedoch die weissen blutkoerperchen auf einem enorm hohen level, der ganze koerper im kampf gegen die bakterielle infektion, die sich die chrisi wahrscheinlich durch dreckiges essen eingefangen hatte. auch gut moeglich dass der slum schuld, weil chrisi immer die kiddis antatscht und sich danach mit den dreckigen fingern (weil die kiddis no water whatsoever zum waschen haben nach klogang und so) in den mund packt und sich vor dem essen nicht wirklich die haende waescht. chrisis koerper kaempfte wahrscheinlich schon laenger gegen die bakterien, weil der deutsche magen die afrikanischen bakterien einfach nicht gewohnt und chrisi schon oefters magenschmerzen hatte, aber nie ernst nahm. jedenfalls wurden schnell viele medikamten und antibiotika verschrieben und chrisi nach hause entlassen. krankenpfleger tobi jedoch wollte dies nicht zulassen, mit zur schwester claudia sollte chrisi. aufstehen stellte sich jedoch sowieso erstmal als riesenproblem dar, nach ein paar gaengen zum klo ging es dann aber und auf zum taxi. stehen klappte nicht, lange fahren auch nicht, also claudia mit chrisi im ymca (wo sie ja eh bleiben wollten samstag nacht, allerdings ein paar stunden noerdlich von nairobi) ein zimmer gemietet und chrisi ihren fieberwahnschlaf (aufgrund all der medikamente) bekommen. hier ein ganz herzliches dankeschoen an die beiden suuuper pfleger! danke fuers beharren aufs krankenhaus, fuers dabeibleiben und fuers kuemmern, danke fuers toastbrot das sooo sehr gewollt war, danke fuer die nacht im hotel :))) und danke fuers kuemmern!!!!
jetzt gehts der chrisi schon wieder viel besser. eine menge schlaf, eine menge medikamente, einfache kost, nette worte und sonne haben sehr geholfen: STARK!

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